Freitag, 2. März 2012
Geigenklänge...
Meine Musikwelt ist von Gefühlen, Momenten und Erinnerungen geprägt. Ich verbinde Musik mit Gefühlen, die ich vergessen oder festhalten möchte, Momenten in denen ich glücklich oder traurig war, Erinnerungen die mich schmerzen und solche die mich aufrecht zu mir selbst stehen lassen.

Aber vor allem ist Musik für mich.. „Atmen“...

Ich mache selbst keine Musik, obwohl ich sehr oft den Drang dazu habe, Instrumente spielen zu lernen die mich berühren. Es sind die leisen bis lauten, sanften bis kräftigen Klänge der Geige die mir am meisten imponieren.

http://www.youtube.com/watch?v=v1FKO8D7f6c
(Schindlers Liste Soundtrack)

Wird sie richtig gespielt... kann man in ihr die ganze Bandbreite der Gefühle hören, die Musik verdient...
Wenn ich die hohen Töne der Geige höre, zieht ein Schmerz durch mich in mein Herz, der schöner und schmerzvoller gar nicht sein könnte...



Faszinierend
Warum hab ich eigentlich eine Abneigung gegen Menschen?
Es gibt sicherlich einige Menschen, bei denen ich sage sie sind interessant und ich würde gerne mit ihnen mal reden... über ihr Leben und deren Ansicht der Welt.. aber es gibt bestimmt noch mehr.. bei denen es mir auf eine grausame Art und Weise eiskalt den Rücken runter läuft...

Es gibt so viele Personen die von Individualismus reden und unbedingt anders sein wollen als alle... die aus ihren Leben etwas Einzigartiges machen und nicht als Mitläufer abgestempelt werden wollen... doch diese Wesen sind manchmal genau das Gegenteil...
Wenn man so laut schreit wie all die anderen, dann hört dich niemand raus... manchmal muss man noch lauter schreien um bemerkt zu werden, oder aber man bleibt leise und fällt deswegen noch mehr auf...

Im Hintergrund leise zu sein und alles auf sich wirken zu lassen hat für mich eine besondere Faszination... man kann die Menschen beobachten, ihre Gesten aufnehmen und versuchen zu deuten... meistens sehe ich dann schon ob sie es wert sind noch mehr Interesse zu heucheln oder es eben sein zu lassen... so krass es sich auch anhört... es ist meine Auffassung... meine Art...
Ich bin nicht von Grund auf böse oder begegne jedem Menschen mit einer Übellaunigkeit und bin unfreundlich... ich bin sogar ziemlich nett und versuche... irgendwas zu finden was jemandem es Wert sein lässt... dass ich mich mit ihm länger befassen möchte... meistens ist es vergebens...

Ich mag Leute nicht.. die penetrant aufdringlich sind.. die unbedingt ihre ganze Lebensgeschichte direkt am Anfang einer Begegnung kundtun müssen und nicht eher ruhen.. bis es dann vollbracht ist... seien wir mal ehrlich... wer mag das schon.. natürlich ist man freundlich... hört zu und sagt seine Meinung zu den ganzen Rückschlägen und den wundervollen Momenten die ein Mensch erlebt hat... aber was ist... wenn man direkt zu Anfang alles weiß...
Es gibt nichts spannendes mehr was man noch erfahren könnte... was man unbedingt noch wissen möchte... es macht einen nicht sonderlich viel aus, dass man etwas verpassen könnte... wenn man sich irgendwann aus den Augen verliert....
Menschen sind von Hause aus neugierig... und wenn diese Neugier befriedigt ist.. ist „die Arbeit getan“ nächster Bitte...!...

Auf der anderen Seite wären Begegnungen mit Menschen die zu wenig erzählen sicherlich auch nicht sehr förderlich für mich... bin ich doch jemand der lieber zuhört und eigentlich nur sehr wenig von sich preisgibt... und wenn dann sind es oberflächliche Sachen und nicht wirklich das innerste meiner Seele... weil ich gelernt habe, dass es nirgendwo sicherer aufgehoben ist, als bei mir selber... entweder denke ich würde man mir Phrasen an den Kopf werfen die alle Sachen sowieso nicht besser machen als sie sind... oder aber man würde mir raten mich selbst in Therapie zu begeben weil ich mit mir selber nicht klar komme...

Es wird wie immer der Mittelweg gesucht... und selten.. ja selten gibt es diesen... und ich bin froh dass ich einige Menschen gefunden habe... bei denen ich sagen kann... sie sind es Wert immer weiter bei ihnen zu bleiben... :-)



Donnerstag, 1. März 2012
My darkness...
Bin ich wirklich dabei?
Bin ich in einer Bewegung?
Bin ich in einer Aussenseiter-Welt?
Nun, die Aussenseiter-Welt wird immer größer, so scheint es mir. Also grenze ich mich auch von dieser Welt wieder ab und lebe so, wie ich es am besten finde. Obwohl ich mich sehr zu dieser Welt hingezogen fühle.
Doch warum fühle ich mich als Außenseiter... die Klischees machen den Unterschied. Wenn man bedenkt dass Rotwein das favorisierte alkoholische Getränk sein soll um dunkel-romantisch zu sein, dann falle ich da schon mal durch. Ich hasse Wein. Sie schmecken mir alle gleich... nach etwas Altem, abgestandenen. Entweder weil ich die falschen Weine gekauft habe, oder weil es nun mal eben so ist. Und dunkel-romantisch kann ich auch bei Wodka-Energy werden. Banales Beispiel, ich weiß, sucht euch eine Sache aus... ich glaube ich stoße immer irgendwo an, wo es keine Übereinstimmung gibt...

Ich fühle mich ausgeschlossen.. obwohl ich dazu gehöre... manchmal denke ich , ich will ausgeschlossen sein.. denn selbst wenn man hört, das echte Goth's niemanden in eine Schublade stecken wollen, tun sie es doch. Es herrscht das polarisieren nach außen... wer das nicht drauf hat wird nicht als echt betrachtet. Wie war das nochmal mit den Gefühlen und Lebenswegen die von innen kommen?
Man darf mich aber nicht falsch verstehen. Ich liebe Menschen die es drauf haben sich so zurecht zu machen, wissen was sie mit ihren Bewegungen mit ihrer Körperhaltung aussagen können. Ich mag es nur nicht, wenn Leute deshalb auf einen herabsehen als ob man etwas minderwertiges wäre.

Was ist es, was mich in der „dunklen Szene“ eigentlich hält? Ist es die Gewissheit, dass man nie ganz alleine ist.. selbst wenn man von allen verlassen worden ist.... ist es das „Anders-sein“.. oder ist es einfach nur deswegen weil man da auch mal traurig sein darf... ohne sich rechtfertigen zu müssen warum. Weil eben nicht alles immer der pure Sonnenschein ist. Vielleicht will ich mich einfach in der Welt bewegen weil es dort so leicht ist, in Selbstmitleid versinken zu können ohne anzustoßen.
Denn es tut weh, das Leben. Es tut immer wieder weh. Man kommt vom Regen in die Traufe und Halt findet man an banalen Dingen. Mein Halt ist wohl die Musik. Sie war es, ist es und wird es immer bleiben. Und „meine“ Musik habe ich in der Gothic-Szene gefunden. Dort wo in Liedern immer ein kleines Leben beschrieben wird. Eine Geschichte erzählt wird.. Gefühle verarbeitet oder geschaffen werden. Und selbst beim Schreiben dieser Zeilen, immer wieder beim Schreiben über Musik und ihre Wirkungsweise auf mich bekomme ich eine Gänsehaut.

Ich denke ich bleibe noch ein wenig Aussenseiter im Innern...



Willkommen :)
Hallo, hallo und herzlich willkommen auf meinem Blog. Hier könnt ihr einiges lesen was mich berührt und beschäftigt und wie ich die Dinge und die Welt erlebe...

Für mich dreht es sich nicht um Alltägliches sondern um Sachen, die mein Innerstes bewegen und fesseln. Es wird sicherlich nicht jeder meine Meinung und meine Ansichten teilen, aber es ist ja nur ein Blog und keine Richtlinie wie man ein Leben gestalten soll...

Am Ende ist es einfach meine Welt... meine Sehnsuchtswelt...

Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und stöbern...